Erlebnisse & Erkenntnisse:  Mein Praktikum beim PJR

Erlebnisse & Erkenntnisse: Mein Praktikum beim PJR

Im Oktober 2023 bin ich in mein Praktikum beim Politischen Jugendring gestartet. Wer sich an meinen Blogeintrag zu Beginn des Praktikums erinnern kann, weiß, dass ich bei meiner Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz vor allem nach Stellen gesucht habe, bei denen ich bei der Organisation von Workshops oder Seminaren mitwirken konnte. 

Ich bin sehr froh, sagen zu können, dass ich das beim PJR gefunden habe. In den vergangenen 6 Monaten durfte ich vielseitige Projekte begleiten, Weiterbildungen besuchen und sogar eigene Projekte organisieren.

Besonders Spaß hat mir dabei vor allem die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen gemacht. Sehr positiv im Gedächtnis geblieben ist mir unser Besuch bei der neunten Klasse des Glückauf Gymnasium Dippoldiswalde. Dort haben wir ein Planspiel veranstaltet, bei dem die Schüler*Innen in die Rollen von Stadträt*Innen schlüpfen durften und über das Thema Jugendkriminalität diskutieren konnten. Ich fand es sehr interessant zu hören, welche kreativen und sinnvollen Ideen die Jugendlichen hatten, um die Situation am Dippoldiswalder Busbahnhof zu verbessern. 

Auch die Actionbound-Touren durch die Dresdner Innenstadt empfand ich als sehr bereichernd. Ob wir uns mit Kommunalpolitik und Partizipation befasst, oder uns auf die Suche nach Spuren jüdischen Lebens in Dresden begeben haben: Nicht nur die Schüler*Innen haben dabei viel Neues erfahren, sondern auch ich habe meine Wahlheimat Dresden noch mal aus einer anderen Perspektive kennen gelernt. 

Es gab natürlich auch anstrengende Termine. Das Konzept des Klassenrats in einer 6.  Klasse umzusetzen, fiel mir beispielsweise nicht so leicht. Auch bei einer Tour durch die Innenstadt gegen Straßengeräusche und den Lärm einer aufgedrehten Klasse anzureden, ist eine Herausforderung. Aber auch an diesen Tagen konnte ich dazulernen. Ich weiß jetzt, dass ich es mir nicht zu sehr zu Herzen nehmen darf, wenn die Jugendlichen mal kein Interesse an unserem Programm zeigen oder politische Meinungen vertreten, die mit meinen nicht übereinstimmen. 

Stolz auf meine Arbeit bin ich vor allem, wenn ich an den Filmabend im Filmgalerie Dresden e.V. denke, bei dem wir den Film “FINITE – The climate of change” gezeigt haben. Obwohl die Organisation nicht immer einfach war, können wir den Abend als vollen Erfolg verbuchen. Es war schön zu sehen, dass so viele Interessierte kamen, um sich die Dokumentation anzuschauen sowie der Podiumsdiskussion mit Dresdner Klimaaktivist*innen im Anschluss beizuwohnen.

Ich freue mich zwar wieder an die Uni und in meinen selbstbestimmten Tagesrhythmus zurückzukehren, muss aber auch sagen, dass die Routine, die die Arbeit im PJR Büro mit sich bringt, mir auch gut getan hat. Durch die geregelten Arbeitszeiten war man selten alleine und hatte für jegliche Fragen einen Ansprechpartner. Ich fand es immer sehr schön, gemeinsam zu Mittag zu essen und sich dabei über ganz verschiedene Themen auszutauschen. Das frühe Aufstehen wird mir allerdings nicht fehlen. Da genieße ich bald dann doch wieder mein Student*Innen-Dasein 😉

Ich bin allen sehr dankbar, dass ich mich in den letzten 6 Monaten als Teil des Teams fühlen durfte und freue mich schon darauf auch in Zukunft noch bei Workshops oder Tablet-Touren zu unterstützen!

Bis dahin, alles Liebe,

Pauline