Ich bin Alexa, 20 Jahre alt und mache schon seit acht Monaten in der kleinen Stadt Almere in der Nähe von Amsterdam meinen ESK.Dort arbeite ich bei der Organisation AAP (Animal Advocacy and Protection), welche sich für den Schutz exotischer Tiere einsetzt. Zu meinen Aufgaben zählen unter anderem die Verpflegung der Tiere, das Herstellen von Enrichment oder die Beobachtung von abnormalem Verhalten. So bin ich echt ganz schön erschöpft
nach acht Stunden Arbeit am Tag. Da die Tiere teils aus dem Zirkus kommen, geschmuggelt oder als Familienmitglied gehalten wurden, ist es essenziell sehr empfindsam und vorsichtig mit ihnen umzugehen.
Ich darf in meinen 12 Monaten alle vier Abteilungen der Organisation erkunden und verbringe dort jeweils drei Monate. Somit kann ich alles einmal kennenlernen und entdecken. Dadurch verbringe ich nicht nur meine Arbeitszeit bei den Schimpansen oder den kleinsten Tieren wie Eichhörnchen und Lemuren, sondern auch in der Quarantänestation.
Meine Unterkunft liegt direkt bei der Organisation, weswegen ich nur fünf Schritte morgens zur Arbeit machen muss. Daher muss ich früh nicht ganz so zeitig aufstehen 🙂
Mit den anderen sechs ESK Freiwilligen bei AAP haben wir ein extrem gutes Verhältnis und verbringen immer unsere drei freien Tage pro Woche zusammen. So nutzen wir die meiste Zeit zur Erkundung der umliegenden Städte wie Amsterdam und Utrecht oder treten auch immer mal wieder weitere Urlaube zusammen nach Belgien und Irland an. Unsere Abende verbringen wir mit Billard und Dart spielen oder auch mal im Kino bei dem neuesten Film.
Die Vielfalt der Freiwilligen macht sich auch kulinarisch bemerkbar. So kochen wir oft zusammen und ich kann immer mal wieder Gerichte aus Irland, Frankreich und Spanien probieren.
Ich kann gar nicht glauben, dass schon so viel Zeit vergangen ist und hoffe, dass auch die letzten paar Monate noch einige Erkundungen mit sich bringen. Euch zukünftigen Freiwilligen kann ich nur ans Herz legen, mit ganz viel Spaß an die Sache ran zu gehen und immer offen für Neues zu sein. Was am Anfang echt schwierig oder gar unmöglich scheint, bekommt ihr locker hin.