Was wir im Mai alles erlebt haben

Was wir im Mai alles erlebt haben

Im Mai hatten wir so einige spannende Bildungsprojekte.

Zunächst waren wir mit einer 10. Klasse der Christlichen Schule in der Stasi-Gedenkstätte in Bautzen. Dort haben wir für die Klasse ein Projekt gebucht, bei dem sich die Jugendlichen zu Beginn zur DDR-Zeit kurz ausgetauscht haben. Danach waren sie in Gruppen in der Gedenkstätte unterwegs und haben zu verschiedenen Aspekten des ehemaligen Gefängnisses für politische Häftlinge der DDR-Zeit recherchiert. Ihre Ergebnisse wurden dann vor der großen Gruppe präsentiert. Es war ein sehr eindrückliches Erlebnis für alle.

Gleich danach waren wir mit zwei 8. Klassen der 55. Oberschule auf Tablettour zum Thema Nationalsozialismus. Eingebettet waren diese Touren in einen Projekttag pro Klasse, wo wir uns die Zeit des Nationalsozialismus erarbeitet und am Ende einen Blick auf die rechtsextreme Szene in Sachen und Dresden geworfen haben. Diese Projekttage für die 8. Klassen sind schon zu einer kleinen Tradition geworden. Wir freuen uns jedes Jahr wieder, dass wir dafür von der Schule angefragt werden.

Danach waren wir an der HOGA Schule zu Gast in drei 9. Klassen, um die Gedenkstättenfahrt nach Terezin vorzubereiten. Die Fahrt selbst fand am 16. Mai statt. Aufgrund von kurzfristigen Änderungen vor Ort hatten wir die Gelegenheit, dieses Mal die Kleine Festung zu besuchen – das ehemalige Gefängnis, wo auch die Nazis politische Gefangene und Juden, die sich den Regeln im Ghetto von Theresienstadt (Große Festung) widersetzt hatten, weggesperrt und misshandelt haben. Sowohl uns als auch den Lehrerinnen und Lehrern der Schule, die uns begleitet haben, und den Schülerinnen und Schülern hat die Fahrt und die Vorbereitungsworkshops sehr gut gefallen. So kam gleich der Auftrag, eine solche Fahrt für die 9. Klassen im kommenden Schuljahr wieder zu organisieren, was wir auch gleich getan haben.

Ein anderes großes Ereignis war die Seminarfahrt einer 9. Klasse des Hans-Erlwein-Gymnasiums nach Berlin. Wir organisierten für die Klasse ein Gespräch mit der Dresdner Abgeordneten Merle Spelleberg von den Grünen und einen Besuch der Plenarsitzung. Wir konnten bei schönstem Wetter einen Blick von der Reichstagskuppel über Berlin werfen und in der Kantine des Paul-Löbe-Hauses essen. Es war eine tolle Erfahrung für uns alle. Vielen Dank an das Büro von Merle Spellerberg, die uns damit zum zweiten Mal eingeladen und die Fahrt mitfinanziert hat.

Am 17. Mai trafen sich 9 Ehrenamtliche des Vereins zu einem „Aktiventreffen“, um gemeinsam den Film „Wir sind jung, wir sind stark“ zu den rechtsextremen Ereignissen in Rostock Lichtenhagen Anfang der 90er Jahre anzuschauen und sich drüber auszutauschen. Es war ein toller gemeinsamer Abend.

Im Rahmen des Europamonats hatten wir gemeinsam mit Europa Direct und der Abteilung für Internationale Angelegenheiten im Rathaus der Stadt Dresden eine neue Tablettour entwickelt. Sie führt die Teilnehmer*innen an Orte in der Dresder Altstadt, wo sich überall ein Stückchen Europa befindet. Die Tour basiert auf der App Actionbound und ist für jederman spielbar. Unter dem Titel „Europaspaziergang in Dresden“ findest du sie.

Am Ende des Monats hatten wir noch zwei Workshops an Schulen – einen zum Thema Social Media am Gymnasium Dreikönigschule und einen zum Thema Extremismus an der HOGA Schule.

Und dann haben wir noch eine neue Tablettour zum Thema Extremismus erstellt und Ende Mai gemeinsam mit Ehrenamtlichen des Vereins probeweise abgelaufen. Diese Tour werden wir nun in unser Portfolia an Bildungsangeboten aufnehmen.