Hallo,
das Jahr verging rasend schnell. Kaum war man aus der Schule raus -hatte seine letzten Sommerferien hinter sich gelassen und zum 1. September 2018 sein FSJ- Politik gestartet- sehe ich mich ein Jahr später am Schreibtisch sitzend, diesen Beitrag verfassend.
Ich halte dieses Jahr in guten Erinnerungen. Beim FSJ- Politik hatte ich die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln und über mich hinauszuwachsen. Es gab viele tolle Seminarfahrten mit spannenden und lehrreichen Themen: in Colditz zu Extremismus, in Brüssel zu Partizipation, in Hartha zu internationalen Konflikten, usw. Zusammen mit den anderen FSJler*innen aus den verschiedensten Einsatzstellen aus ganz Sachsen gab es interessante Gespräche und viel zu Lachen. Hervorheben möchte ich jedoch mein FSJ besonders beim Politischen Jugendring Dresden. Hier wurde ich vom ersten Tag an in ein aufgeschlossenes und freundliches Team aufgenommen. Ich hatte die Möglichkeit im Rahmen der U18 – Wahl nach Berlin zu fahren und mit Abgeordneten zu sprechen. Auch besuchte ich die Konzentrationslager Theresienstadt und Buchenwald, welche nachwirkende Eindrücke auf mich hinterlassen haben.
Zum Thema Holocaust stellte ich auch auf einer Abendveranstaltung in der Filmgalerie Dresden den Film „Shoah“ von Claude Lanzmann vor. In diesem umfassenden Werk beschreiben Opfer, Zeugen und Täter den Vorgang und Ablauf der Massenermordung. Ein empfehlenswerter Film für interessierte und nervenstarke Menschen.
In der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung habe ich vor allem gelernt vor Klassen zu treten und frei zu sprechen. Ich habe zu meiner Schulzeit nie gerne Projekte vor der Klasse präsentiert, aber durch Workshops wie „Extremismus & Populismus“, „Klassenrat“ und „Social Media“ (usw.) habe ich lernen dürfen, dass es auch viel Spaß macht vor der Klasse zu stehen.
Durch die Büroarbeit konnte ich außerdem lernen, was bei einem Workshop alles dazu gehört, damit alles reibungslos und erfolgreich über die „Bühne“ läuft. Darüber hat man sich als Schüler nie Gedanken gemacht und es war interessant auf dieser Seite der Klasse zu stehen. Anschließend an die Projekttage folgte immer eine Nachbetrachtung in Einbezug von Feedback-Blättern und einen Abschlussbericht. Auch waren die Blogeinträge eine gute Möglichkeit zu reflektieren was in der Zeit passiert ist und an was man gearbeitet hat. Meine gesammelten Beiträge findet ihr hier.
Abschließend möchte ich Danke sagen. Danke an den PJR für ein angenehmes Arbeitsklima mit netten Kollegen, interessante Themen, Bildungsfahrten, Weiterbildungsmöglichkeiten, spannenden Workshops und für Diskussionen zu aktuellen Geschehnissen. Ich bin froh mein Freiwilliges Jahr hier verbracht zu haben und wünsche dem kompletten Team alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Danke!
Clemens.