Vom 11.-18. Oktober fand unser zweiter Deutsch-Israelischer Jugendaustausch in Dresden statt. Nachdem eine kleine Abordnung deutscher Schüler*innen die Israelische Delegation in der Nacht zum Mittwoch in Berlin abgeholt hat, konnte es am nächsten Morgen gleich losgehen. In der Cityherberge Dresden wurde das Projekt eröffnet und nachdem man sich kennengelernt hatte, ging es bei besten Wetter noch auf eine Stadtrundfahrt in der Kinderstraßenbahn.
Am Donnerstag waren die israelischen Gäste zunächst an den Schulen ihrer Austauschpartner unterwegs, wo sie ihr Land vorstellen und Fragen beantworten konnten. Außerdem führte jede der vier Schulgruppen ein Erinnerungsprojekt durch. Dabei ging jede Gruppe in einen anderen Stadtteil und erzählte die Geschichte einer jüdischen Person, die vor dem Naziterror in Dresden gelebt hat. Getreu dem Motto „giving victims a face“ wurde abschließend das Gesicht der Person mit Kreidespray gesprüht.
Am Freitag stand ein kleiner Höhepunkt an: Nach einem spannenden Workshop zum Thema „jüdisches Leben in Dresden“ mit der @djo_sachsen konnten die Jugendlichen am Besuchsprogramm der @stadtdresden teilnehmen: Nachkommen von Juden & Jüdinnen, die vor dem Terror des Nationalsozialismus geflüchtet waren, erzählten ihre Geschichten. Es kam zu sehr spannenden Gesprächen.
Am Wochenende waren die Jugendlichen und Betreuer*innen gemeinsam in der Sächsischen Schweiz unterwegs. Am Sonntag war Zeit für die Familien für weitere Ausflüge beispielsweise nach Prag und nach Moritzburg.
Am Montag waren wir in den tollen Räumen der Jugendkirche Dresden. Dort fand vormittags ein Workshop zu Klima und Ernährung durch den Verein anders handeln e.V. statt. Danach war Zeit für gemeinsames Kochen, Spiel und Auswertung.
Am Dienstag bildete die gemeinsame Fahrt nach Prag den Abschluss des Austausches.Nach einer Stadtrundfahrt waren wir im Jüdischen Museum. Danach ging es zurück zum Flughafen, wo wir die israelische Delegantion verabschiedeten.
Das Projekt wurde ermöglicht durch Förderung der Stadt Dresden, des Koordinierungszentrums für Deutsch-Israelischen Jugendaustausch Conact sowie der Axel-Springer-Stiftung.