Wiedersehen in Jerewan

Wiedersehen in Jerewan

Der zweite Teil unserer in Kooperation mit dem armenischen Kulturverein Haytun durchgeführten deutsch-armenischen Jugendbegegnung „INVISIBLE AND UNSAYABLE – UNVEILIG HIDDEN REMEMBRANCE“ fand vom 11. bis zum 17. September in Armenien statt.
Das Hauptziel des Projekts war die verhüllten Seiten der Geschichte aufzudecken, die Formen des (Nicht-)Erinnerns zu analysieren und über das Vergessene zu reflektieren.
Während den zwei Tagen in Jerewan hatten wir Führungen in Museen und Gedenkstätten, die uns die Geschichte Armeniens näherbrachten. Auf dem Weg zu unserem nächsten Aufenthaltsort besuchten wir eine alte Kirche und Festung in der Nähe von Talin. Früher spielten sie eine wichtige Rolle, jetzt sind sie aber leer und vergessen. Den Rest der Tage verbrachten wir in Gyumri, welches etwa 130 km nördlich von Jerewan liegt und die zweitgrößte Stadt Armeniens ist. Da besuchten wir auch Museen und Ausstellungen und machten eine Bustour durch die Stadt, die als eins der Kulturzentrenten Armeniens gilt.
Ein wichtiger Teil unseres Projekts waren Diskussionen im formellen und informellen Format. Die Teilnehmenden äußerten sie sich über ihre Meinungen und Emotionen dazu, was sie im Rahmen des Projekts erfahren und erlebt haben.

Zudem reflektierten sie in Gruppen über neun verschiedene historische Themen wie bspw. die 90er-Jahre in Armenien, der Genozid an den Armenier*innen, die Shoa und die NS-Zeit, und erarbeiteten dann kurze Texte für unsere thematische Broschüre, die noch veröffentlicht werden wird und in Bildungseinrichtungen wie Unis und Bibliotheken zur Verfügung gestellt wird.

Zusammen mit unseren Teilnehmenden aus Deutschland und Armenien haben wir das (Nicht-) Erinnern in beiden Ländern analysiert und somit das Unsichtbare aufgedeckt und das Ungesagte angesprochen.