SID-extremismus im internet

SID-extremismus im internet

Am 8.Februar waren wir in die Makarenko-Lernförderschule eingeladen, um einen Workshop zum Safer Internet Day durchzuführen. Der offizielle Titel des Workshops hieß „Mit allen Mitteln – Extremismus + Radikalisierung“.

Insgesamt gab es zwei Workshops, einen für die 10.Klasse und anschließend einen für die 9. Klasse.

Der Ablaufplan des Workshops bestand aus drei inhaltlichen Teilen.

Zuerst machten wir einen Einstieg zum Thema, indem wir uns mit Fotos dem Begriff annäherten. Dann stellten wir der Klasse einige Fragen über die Einstellungen von Menschen, wobei wir Ergebnisse der Mitte-Studie verwendeten, die sich um das Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit dreht. Die Tatsache, dass etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung Vorbehalte gegenüber Asylsuchenden hat, erzeugte großes Erstaunen.

Im zweiten Teil unseres Workshops befassten wir uns damit, welche Rolle Internet in der Radikalisierung und Vernetzung von Menschen mit extremistischen Meinungen spielt. In dieser Hinsicht wurde Telegram in der letzten Zeit zum Schauplatz für Extremist:innen, weswegen wir uns einige Beispielnachrichten aus extremistischen Telegram-Chatgruppen anschauten und uns darüber unterhielten. Unerwähnt durften auch die sogenannten „Echokammern“ nicht bleiben, denn sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Radikalisierung und Verfestigung eigener extremistischer Meinungen.

Nicht nur in Telegram, aber auch auf Instagram sind zahlreiche extremistische Gruppen aktiv, darum schauten wir uns zusammen einige Profile an, die vom PJR-Team zusammengestellt wurden und besprachen deren Inhalte.

Dann zeigten wir den Schüler:innen ein Interview mit einem ehemaligen Extremisten, der über die Strategien von Extremisten im Netz erzählte. Und zum Schluss machten wir uns Gedanken darüber, was man machen sollte, wenn man auf extremistische Inhalte und Posts stoßen würde.

Die beiden Workshops empfanden wir als sehr gelungen, immer wieder kam es zu Diskussionen, auch wenn wir für das nächste Mal noch mehr Abwechslung bei den Methoden schaffen wollen.