Ich heiße Lukas, bin 22 Jahre alt und habe innerhalb der letzten zwei Monate im Rahmen meines Politikwissenschaftsstudiums ein Praktikum beim pjr absolviert.
Ich habe in meiner Zeit beim pjr viele verschiedene Aufgaben übernommen. In meiner ersten Woche, die vor allem der Einführung in die Arbeitsweise des pjr gedient hat, habe ich kleinere Aufgaben wie die Aktualisierung der Homepage „sachsen-wählt.de“ oder der Erstellung von Quizzen für einen Wahlworkshop übernommen. Auch habe ich an einem Workshop zum Thema Hassrede im Internet im Rahmen des Safer Internet Day 2019 mitgearbeitet und diesen direkt in meiner zweiten Praktikumswoche mitgehalten – der erfolgreiche Stoß ins kalte Wasser. Mehrere Male durfte ich auch beim Videoprojekt der 55. Oberschule zum Stolperstein von Arthur Anton Zinn dabei sein.
Viel Zeit nahm auch meine Mitarbeit am Workshop zum Thema Extremismus/ Populismus und den kommenden Wahlen im September 2019 in Anspruch. Hierbei habe ich neben Recherchearbeiten auch Methoden erarbeitet und einen Videoclip geschnitten.
Im Zuge der Vorbereitung des Wahlworkshops kam dann die Idee auf, ein Erklärvideo für die Landtagswahl in Sachsen zu erstellen, weil es das bisher noch nirgends gibt. Leider mussten wir die Pläne bald wieder auf Eis legen, da die Zeit hierfür fehlte.
Neue Projekte
Außerdem habe ich bei unserem Filmabend zum Thema Antiziganismus mitgewirkt und viel von unserem Gast, der aus persönlichen Erfahrungen berichten konnte, lernen dürfen.
In der späteren Phase des Praktikums habe ich dann bei der Einführung des Klassenrats in den fünften Klassen des Gymnasiums Bürgerwiese mitgearbeitet und die Herausforderung, denen man sich mit vergleichsweise jungen Kindern gegenüber sieht kennen und irgendwann später auch schätzen gelernt ;). Hierbei lernen die Kinder schon früh, sich im demokratischen Diskurs einzubringen und gemeinsam Lösungen zu finden.
Auch aktivere Veranstaltungen gehörten zu meinen Aufgaben. So habe ich zwei Actionboundtouren, also Stadttouren mit Tablets zum Thema Nationalsozialismus mit durchgeführt und mit den Jugendlichen gemeinsam die Spuren des Nationalsozialismus in Dresden-Plauen gesucht. Dabei konnten sie etwas über einzelne Schicksale anhand von Stolpersteinen, aber auch über damalige Strukturen im Stadtteil erfahren.
Der momentan stattfindenden Jugendbegegnung „where do I belong“ wohnte ich ebenfalls bei, indem ich an einem Workshop der ukrainischen Teilnehmenden zu ihrem Land (inklusive Tanzkurs) und einem Ausflug nach Bautzen, der sich mit der sorbischen Bevölkerung befasste, teilnahm.
Schlussendlich möchte ich mich noch bei allen Mitwirkenden des pjr, die ich kennenlernen durfte für die schöne, lehrreiche Zeit und die immer freundliche Arbeitsatmosphäre bedanken.
Ich habe einiges gelernt, mehr Spaß an der Arbeit mit Kindern gehabt, als ich zuvor angenommen hätte und nette Leute kennengelernt, die eine – in meinen Augen – sehr wichtige Arbeit machen.
Ich befürchte aber, dass dies nicht mein letztes Lebenszeichen ist. Ich stehe in Zukunft gerne für das ein oder andere Projekt zur Verfügung und freue mich, wenn ich weiterhin Sinnvolles zur Arbeit des pjr beitragen kann.
Nun verabschiede ich mich aber erstmal wieder ins Studium und freue mich auf die kommenden Aufgaben.