Ende April war für unsere Seminargruppe eine Bildungsfahrt
nach Brüssel vorgesehen. Aufgrund der vergangenen Terroranschläge war es allen
Teilnehmenden freigestellt, ob sie mitfahren möchten. Schön war, dass alle
mitkamen.
geregnet, geschneit und gehagelt. Nur manchmal kam die Sonne raus.
Das Programm sah den Besuch verschiedener EU-Institutionen (Kommission,
Parlament, Parlamentarium) sowie der NGO ECRE vor, welche ein Dachverband für
Flüchtlingsarbeit auf EU-Ebene ist. Des Weiteren waren wir zu Besuch in einer
traditionellen Brauerei, waren Essen oder einfach in der Stadt unterwegs.
Inhaltlich war das Programm leider etwas durchwachsen, denn es war nicht
möglich mit den Vertretern der Kommission oder einer Abgeordneten des
Parlaments grundsätzliche politische Debatten zu führen. Es wurde stets auf die
Alternativlosigkeit der Situation, besonders in der Flüchtlingspolitik,
verwiesen.
betrüben und ist weiterhin gut. Ich habe mich auch gefreut, ein paar Leute neu
kennenzulernen.
Hier haben auch viele andere Gäste verschiedener Länder übernachtet. Der
Besitzer selbst war Kolumbianer, wodurch man sich mit ihm auf Spanisch
unterhalten konnte. Es war sehr einfach ausgestattet, aber so muss das auf
einer Seminarfahrt eigentlich sein. Das gehört ein bisschen zum Wohlfühlcharakter.
mit dem standen wir aber im Berufsverkehr konsequent im Stau. Ich glaube man
kommt nur mit der Metro schnell durch die Stadt. Das Problem scheint darin zu
liegen, dass Brüssel 19 verschiedene Verwaltungsbezirke hat, wodurch eine
gesamtheitliche Stadt- und Verkehrsplanung schwer ist. Zudem wurde Brüssel
während der Weltkriege nicht zerstört, wodurch viele Straßen – vor allem in der
Innenstadt – einfach zu klein sind für den Verkehr. Dadurch staut es sich an
anderer Stelle.
Platz vor der Börse in Brüssel |
Besonders beeindruckend sowie bedrückend war der Platz vor
der Börse. Hier lagen noch sehr viele Blumen, Kerzen, Teddys und andere Sachen
zur Erinnerung an die Opfer der Terroranschläge vom 22. März diesen Jahres.
Außerdem hingen Flaggen und Transparente und das ganze Gebäude war mit Kreide
beschrieben. Viele Schriftzüge forderten Friede & Liebe, gegenseitigen
Respekt und Anerkennung.
Ich hoffe, eine sehr multikulturelle und vielseitige Stadt wie Brüssel kann
nach einem solchen Ereignis enger zusammenrücken und gegenseitige Vorurteile
abbauen.
und ich würde mich freuen, wieder einmal nach Brüssel kommen zu können.